CDU Gemeindeverband Nottuln

Aus den guten Erfahrungen anderer Orte lernen!

CDU bekräftigt Ihre wiederholt vorgebrachte Forderung kleiner Flüchtlingsunterkünfte dezentral in allen Ortsteilen

Die Gemeindeverwaltung schlägt der Politik die Errichtung von drei Übergangsheimen für Flüchtlinge in Nottuln, Darup und Appelhülsen vor. Die Standortorte befinden sich jeweils in Ortsrandlage und sehen die Unterbringung von 50-75 Flüchtlingen vor.

Die CDU-Fraktion begrüßt, dass die Verwaltung bei der Standortsuche alle Ortsteile berücksichtigt und parallel ein Integrationskonzept vorantreibt. Mit der Strategie großer Standorte ist sie jedoch nicht einverstanden! Fraktionsvorsitzender Hartmut Rulle: „Integration muss unser vordringliches Ziel sein! Das funktioniert nur mit kleinen Einheiten.". Die CDU schaut dabei auch in die Nachbargemeinden Havixbeck, Coesfeld, Billerbeck und Senden. Dort ist die Verwaltung auf dem Immobilienmarkt aktiv geworden, hat eine Vielzahl gebrauchter Immobilien aufgekauft und zur Unterbringung von Flüchtlingen hergerichtet. So sind in Havixbeck an 15 Standorten dezentral an mehreren Stellen im Ort 31 Familien mit zwei bis neun Personen untergebracht. Die CDU hält dieses Vorgehen für vorbildlich und verweist zudem auf die Nachhaltigkeit dieser Vorgehensweise. Werden die Immobilien in einigen Jahren nicht mehr für Flüchtlinge genutzt, kann preiswerter Wohnraum geschaffen oder das Eigentum werterhaltend verkauft werden.

Der größte Vorteil liegt sicherlich in der Übersichtlichkeit kleinerer Unterkünfte, die den Kontakt zwischen heimischer Bevölkerung und den Flüchtlingen und auf diese Weise die Integration fördert. Ratsfrau Minna Roeing-Franke: „Wer will schon gerne eine Großunterkunft mit über 50 Personen unterschiedlicher Nationalität betreten und dort Hilfe anbieten? Dieses Vorgehen ist schon vor 20 Jahren am Nottulner Vogelbusch gescheitert und wird auch jetzt nicht gelingen. Wir brauchen einen Strategiewechsel". Die Christdemokraten erwarten von der Verwaltung, dass diese endlich mit dem Aufkauf von Gebrauchtimmobilien in allen Ortsteilen beginnt. Ergänzend gilt es auch, eigene Grundstücke zu bebauen oder Grundstücke zu diesem Zweck zu kaufen. „Das sollten aber Häuser in Massiv- oder Holzbauweise werden, keine Containerlösungen!" unterstreicht Fraktions-Vize Markus Lunau.