CDU Gemeindeverband Nottuln

Zusammenhalt der demokratischen Kräfte entscheidend

CDU-Generalsekretär zu Gast in Nottuln

„In dieser Zeit müssen die demokratischen Kräfte zusammenhalten, und dann tragen wir auch viele Entscheidungen der Ampel mit“, bezog Mario Czaja, Generalsekretär der CDU Deutschlands klar Stellung zur Haltung der CDU in der Ukraine-Politik der Bundesregierung. „Die barbarischen Verbrechen Putins dürfen ihm die westlichen Demokratien nicht durchgehen lassen. Bei allen Unterschieden sollen die Menschen in den Autokratien sehen: Demokratie ist die bessere Staatsform und Krieg ist keine Option.“

Der Generalsekretär der CDU Deutschlands, Mario Czaja MdB, kam auf Einladung von Julian Allendorf nach Nottuln. Foto: Uta WagnerDer Generalsekretär der CDU Deutschlands, Mario Czaja MdB, kam auf Einladung von Julian Allendorf nach Nottuln. Foto: Uta Wagner

Gleichwohl machte der 47-jährige Berliner deutlich, wo deutliche Unterschiede zwischen der jetzigen Regierung und der CDU liegen: Themen wie Impfpflicht, Mindestlohn, Bauförderung, Klimapolitik streifte Czaja in seinem Impulsvortrag am Freitagabend in Nottuln. Eine scharfe Analyse der verlorenen Bundestagswahl ersparte er den erschienenen Gästen in seinem leidenschaftlichen Vortrag ebenso nicht: „Ich wünsche mir manchmal auch von uns und unseren Organisationen mehr Leidenschaft, rief er der Jungen Union zu. „Wie soll ich andere entzünden, wenn ich nicht selbst für etwas brenne?“, provozierte er.

Mit Blick auf die bevorstehende Landtagswahl zeigte er sich sattelfest in den NRW-Themen und zollte dem Ministerpräsidenten Hendrik Wüst, der die NRW-Landesregierung mit nur einer Stimme Mehrheit erfolgreich führt, größten Respekt. Von der inhaltlichen Aussage des hiesigen Landtagskandidaten Julian Allendorf, auf dessen Vermittlung der Besuch von Czaja in Nottuln zustande kam, zeigte er sich beeindruckt: Die durchaus manchmal divergierenden Interessen zwischen Stadt und Land zu einer gemeinsamen Linie zu verbinden, sei eine Herausforderung der kommenden Jahre. Öffentlicher Personennahverkehr, Windenergie und Bauland-Politik waren dabei nur einige Schlaglichter, auf die der CDU-Generalsekretär hinwies.