CDU Gemeindeverband Nottuln

Mobilitätsmanager mehr als überfällig

CDU-Fraktion trifft sich zur Haushaltsklausur

Die Sportstätten zukunftssicher machen, Gewerbe- und Wohnentwicklung vorantreiben, die Gemeinde attraktiv und lebenswert gestalten - das sind die Kernbotschaften, mit denen die Nottulner CDU am vergangenen Wochenende ihre Klausurtagung zur Haushaltsplanung 2020 in Gronau abschloss. Die CDU will zudem die Verwaltung bei der Umsetzung vieler Projekte durch die Einsetzung eines Mobilitätsmanagers unterstützen und hierdurch frischen Wind und neue Ideen in das Rathaus bringen.

„Nach Fertigstellung des Kunstrasenplatzes in Appelhülsen, der Bogensportanlage in Schapdetten und der Weichenstellungen für die Erneuerung des Nottulner Kunstrasenplatzes ist es konsequent, jetzt auch in Darup den Sportplatz zukunftssicher zu machen, fasste der neue stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Georg Schulze Bisping die Stimmungslage der Christdemokraten zusammen. So soll im Haushalt 2020 der Kunstrasenplatz für Darup aufgenommen werden. Die Daruper, so berichtete das Daruper Fraktionsmitglied Klaus Overesch, stehen in den Startlöchern, um mit großem Engagement den Sportplatz in Darup besser nutzbar zu machen. Ebenso unterstützt die CDU den Vorschlag von Fortuna Schapdetten, zu prüfen, ob die Umwandlung des Asche-Platzes zu einem Winter-Rasenplatz möglich ist, falls hierfür der entsprechende Bedarf nachgewiesen werden kann.

Blickrichtung Zukunft: Die Mitglieder von CDU Ratsfraktion und Gemeindeverband während der Beratungen zum Haushalt 2020.Blickrichtung Zukunft: Die Mitglieder von CDU Ratsfraktion und Gemeindeverband während der Beratungen zum Haushalt 2020.

Einen weiteren Schwerpunkt widmet die CDU Fraktion der Entwicklung von Gewerbe- und Wohnentwicklung in der Gemeinde. Leider sei hier in den letzten 5 Jahren viel zu wenig geschehen, so dass die Preise für Bauland explodiert sind. "300 Euro und mehr in Nottuln-Nord, das können Normalbürger nicht mehr bezahlen", so der weitere CDU-Fraktionsvize Marco Upmann. Auch die Weiterentwicklung des Gewerbegebietes Beisenbusch müsse nun endlich angegangen werden. Bei beiden Themen erwartet die CDU mehr Weitblick und Engagement in der Rathausführung. Diese Botschaft konnte Bürgermeisterkandidat Dietmar Thoennes, der als Gast an der Tagung teilnahm, mitnehmen. Auch ihm, so Dietmar Thoennes, sei wichtig, hier mehr Gestaltungsmöglichkeiten zu bekommen. Aus zahlreichen Gesprächen wisse er, dass es hier Entwicklungspotenzial und noch viel mehr Bedarf und Nachfrage aus Bürgerschaft und Wirtschaft gebe. Die CDU will deshalb den Haushaltsansatz zum Ankauf von Flächen signifikant erhöhen. 

Große Bedeutung misst die CDU den vielen engagierten Ehrenamtlichen bei, die in allen Ortsteilen Weihnachtsmärkte und andere Brauchtumsfeste organisieren und damit neben einer guten Wirtschafts- und Tourismusförderung insbesondere zur Identifikation mit Heimat und Region beitragen. "Das soll nicht nur für die erstmalige Durchführung des Weihnachtsmarktes im Innenhof des Nottulner Rathauses sondern in allen Ortsteilen auch für bereits etablierte Veranstaltungen finanziell abgesichert werden“, meint Appelhülsens CDU-Vorsitzender Markus Böker. Deshalb sollen auf Vorschlag der CDU zusätzliche Haushausmittel für Heimat- und Brauchtumspflege in den Rathausetat eingestellt werden. 

Um den öffentlichen Personennahverkehr bei der Schülerbeförderung, dem (Schnell-) Busverkehr und dem Bahnhof in Appelhülsen zu stärken, wird die CDU die Stelle eines Mobilitätsbeauftragten beantragen. Hierzu soll ein Verwaltungsmitarbeiter fortgebildet oder neu eingestellt werden, der Baugebiets- und Gewerbegebietsentwicklung, Straßen- und Radwegebau, Erreichbarkeit von Schulen, Turnhallen und Sportplätzen als verbindende Querschnittsaufgabe von Bürgerschaft, Verwaltung und Politik zu vermitteln weiß. "Im ländlichen Raum bedeutet Klimaschutz in erster Linie, Mobilität unabhängig von festen Fahrplänen und in höherer Taktfrequenz als heute zu organisieren", ist sich CDU-Ratsfrau Roswitha Roeing-Franke sicher. "Ein Mobilitätsmanager ist mehr als überfällig, um neue Ideen und frischen Wind von Anfang in die Planungsprozesse der Verwaltung zu bringen".