CDU Gemeindeverband Nottuln

Ungefiltertes Stimmungsbild aufnehmen

CDU-Fraktion trifft sich mit Anliegern der Nonnenbachbrücke im Nottulner Ortskern

Der Ortskern muss auch mit Fahrzeugen erreichbar bleiben, bestehende Verkehrsbeziehungen sollen erhalten bleiben und die Aufenthaltsqualität darf nicht leiden. Das sind die Wünsche, die die Anlieger des Ortskerns der CDU-Fraktion bei einem Ortstermin am Donnerstagabend mit auf den Weg gaben.

Am Montagabend, 8. Juni 2020, beschäftigt sich der Gemeindeentwicklungsausschuss mit den verschiedenen Planungen der erforderlichen Brücken-Erneuerung im Ortskern. Uns ist wichtig, so CDU-Fraktionsvorsitzender Hartmut Rulle, hier vorab das ungefilterte Stimmungsbild der Haupt-Betroffenen aufzunehmen.

Gerade für die Gewerbetreibenden (u. a. Regio-Nette, Cafe am Stiftsplatz, Fleischerei Irmer, Buchhandlung Maschmann) sei es erforderlich und wichtig, die Kurze Straße nicht abzubinden. Viele Kunden aus den umliegenden Ortschaften haben den Wunsch, mit dem Auto möglichst nah an die Einkaufsstätte fahren zu können, berichteten die Geschäftsinhaber. "Jeder kleine Eingriff der an dieser Ecke vorgenommen wird, hat im 500m-Umkreis an anderer Stelle im Dorf wieder Auswirkungen", warnte Dirk Kentrup und gab den Rat, die Verkehrsbeziehungen nicht zu verändern.

Zahlreiche Anlieger trafen sich am Donnerstag mit der CDU-Fraktion im Ortskern, um die Pläne zur Erneuerung der Brücke am Nonnenbach zu diskutieren.Zahlreiche Anlieger trafen sich am Donnerstag mit der CDU-Fraktion im Ortskern, um die Pläne zur Erneuerung der Brücke am Nonnenbach zu diskutieren.

Sorge um den Erhalt seiner Außengastronomie äußerte Robert Menke (Ratsschänke). Eine der Planvarianten sieht einen Straßenverlauf quer durch seinen Biergarten mit Fällung von zwei Platanen dort vor. „Es macht überhaupt keinen Sinn, hier die jungen gesunden Bäume für eine Straßenführung zu opfern, während wir uns unten an der Straße gerade für den Erhalt der Platanen entschieden haben“, sagte Georg Schulze Bisping. Außerdem widerspreche das ja auch dem Ziel, mehr Aufenthaltsqualität und mehr Leben ins Dorf zu holen.

Um die verschiedenen Interessen unter einen Hut zu bekommen, will die CDU am Montag die verschiedenen genannten Aspekte in die Diskussion einbringen. Auch die Anregung eines Anliegers, die Brücke schmal zu bauen und dann nur wechselseitigen Verkehr zuzulassen, schien interessant. Den Autoverkehr abzubinden oder auszuschließen lehnt die CDU genauso ab, wie den Verkehr in eine „Mausefalle" zu führen, die letztlich Chaos auslösen würde.

Schnell wurde deutlich, dass die CDU sich den Bedenken und Sorgen der Anlieger gut anschließen kann. Eine frühzeitige, breite Bürgerbeteiligung ist deshalb wünschenswert und sinnvoll, so Hartmut Rulle.